Durch die Kriegsschäden bedingt, waren der Kreis Löbau und die Oberlausitz bis zum 27. Juni 1945 ohne Verbindung zur Oberpostdirektion in Dresden. Daher wurde ein eingschränkter Postverkehr lokal organisiert. Das Amt Löbau, dem durch Ermächtigung des Landrats vorübergehend weitere 15 Ämter zugeordnet waren, überstempelte Dauerserienmarken mit dem „Löbau-D“, die allen Ämtern zur Verfügung gestellt wurden und grundsätzlich zu verwenden waren.

Das Postamt Niederoderwitz gehörte 1945 zum Kreis Zittau, in dem grundsätzlich nur die Barfreimachung von Belegen gestattet war. Die Marken von Löbau standen dort nicht zu Verfügung. Unter Mißachtung des Verbotes und Mißbrauch der Ressourcen dieses Amtes (Marken, Ganzsachen, Stempel usw.) hat der Amtsvorsteher, Alwin Werner, bereits Mitte Mai 1945 damit begonnen, eine erhebliche Anzahl von Belegen mit Aufbrauchprovisorien herzustellen und zu vertreiben. Neben Typ B- und Typ C-Schwärzungen  verwendete er auch die lange nach dem Verbot der Schwärzungen hergestellten „Löbau-D“- Fälschungen (im Michel Deutschland Spezial fälschlicherweise als Neudrucke eingeordnet). Diese  Belege sind häufig mit rückdatierten Stempeln entwertet. Das Werner jahrelang gefälscht hat, zeigt ein Firmenumschlag, der einen Druckvermerk vom November 1947 trägt (Rehn, E., RB ARGE Loknot 41/1982, S. 47f.). Anderson et al. [2] haben bereits einige Hundert dieser Fälschungen aufgelistet. Die seit Drucklegung 2003 archivierten Neufunde wurden in diese Auflistungen eingearbeitet (rot markiert); ebenso neue „Werner“-Schwärzungen.

Stand: 05/2024

Die Werner-Fälschungen von Löbau

Die Werner-Fälschungen von Eibau

Die Werner-Fälschungen von Herrnhut

Die Werner-Fälschungen von Niederoderwitz

Die Werner-Fälschungen von Oberoderwitz


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